Reparatur- und Demoprojekt
![]() | +++ 05.06.2025 +++ Gestern war es soweit : Das ganze Ensemble hat funktioniert – HP85 Rechner mit HP-IB – Interface – HP82901-Doppefloppystation – HP92190A flexible Disk-DS-DD (10 Stück) – HP-Plotter_7475A Vorhanden waren auch Bedienungsanleitung (siehe Bild) und Serviceanleitung (download aus dem Netz) |
Programm testen
Zuerst wurd eingeschaltet und aus der Bedienungsanleitung das Sinusprogramm auf Seite 216 (Deutsch! 208 in E) getestet sowie den Drucker. Der Rechner funktioniert einwandfrei. 🙂 | ![]() |
![]() | Auf diese Weise lernte man die ersten Programmfeatures für Grafik wie – Achse zeichnen XAXIS YAXIS – Text LABEL – Plotten DRAW , PLOT |
Druckwerk testen
Das Drucken ging erst, nachdem die Papierrolle aus dem Schacht genommen und ocker aufgelegt wurde: Durch die Feuchte quoll die Rolle auf und verklemmte sich im Schacht. Auch die Punktmatrix des Drucks sowie der Zeilenvorschub sind immer noch nicht einwandfrei. Aber er druckt!

Plotten
Hier gab es erst keine Probleme, dann aber funktionierte der HPIB-Bus nicht. Wir testeten verschiedene Konstellationen mit den Einschüben. Ohne ROMdrawer und ohne 128K-Einschub funktionierte die Ansprache, aber mit nicht….? Wir suchen weiter.
Floppy-Laufwerk HP 82901M Flexible Disk Drive betreiben
Das eingebaute Bandlaufwerk sollte man nicht benutzen, da bei den alten Cassetten durch die Reibung beim Transport des Vorschubs das Band sich auflöst und den Antrieb beschädigt. Wenn überhaupt, könnte eine moderne DC2000 Mini-Digital-Cartrindge (angeblich QIC, aber irrelevant) getestet werden. Dann sind also die auf Cassetten gespeicherten Programme nicht mehr zu retten.
Also schaute ich erst einmal nach, welches Floppy-Laufwerk zum 85 passen würde, und fand ein Doppelflopper mit HP-IB-Bus: HP82901 – Bilder dazu auch im Netz. Nun ging ich in unserer Sammlung zum HP-Regal und stolperte regelrecht über genau dieses Teil. Also gleich angeschlossen, da ja ein HP-IB Interface (82937) und dere ROM-Drawer mit voller Bestückung vorhanden war.
Die Floppies aber waren nicht zu finden, also aus USA die letzte Packung gekauft; das Format ist , bis auf 51/4” -DS-DD, nicht mit der IBM-Welt kompatibel.


Zuerst erhielt ich beim INITIALIZE-Befehl (formatieren) eine Fehlermeldung 129 (Medium krank) und dachte schon, dass der Kopf verstellt ist, denn der Slot meldete sich mit leuchtender Diode und dem wunderbaren Geschrapel und blieb dann stehen. Beim anschließenden Treffen zum “Basteln” hieß es noch schlimmer ERROR 130 (Gerätefehler).
Ich klagte Jörg wieder mal mein Leid und sah mich schon die Floppies verbrennen, aber der gibt nicht auf bei Elektronik. Also haben wir getestet, was denn wohl kaputt sein könnte. HP hat das ganz intelligent und wunderbar gelöst, indem die HP.IB-Adresse (Mäuseklavier 3-Bit auf Rückseite) zur Auswahl der zu testenden Baugruppe zweckentfremdet. Eine 8-Bit LED-Punkt-Leiste zeigt dann an, ob der Test “passed” wurde oder der Wurm drin ist.
Angeblich war der RAM put. Jörg lötet beide DILs aus und testet: ohh kayy! Dann kann es vielleicht der Prozessor sein!? Abgelötet, getestet: defekt. (Ist übrigens ein Motorola MC6802, was nicht auf dem DIL U33 steht.) Er hatte dann im Keller noch einen neuen übrig; eingelötet; wieder gesteckert und verschraubt das Ganze…. UND ES LIEF EINWANDFREI. Man konnte initialisieren, speichern und lesen.